In aller Kürze:
* mit einem Elektrosegler ab 1,5m Spannweite
anfangen z.B. Multiplex EasyStar
* langsames Modell mit geringer
Flächenbelastung auswählen
* ein Modell aus Spezialschaum wie EPP,
Elapor oder ähnlichem ist robust
* zweifarbige Tragflächen erleichtern die
Fluglage zu erkennen
* Übung an einem PC-Simulator schadet
nicht
* Modell von einem erfahrenen Piloten
einfliegen lassen
* großes Fluggelände aussuchen
* von erfahrenen Modellpiloten helfen
lassen
Vor jedem Flug prüft man die richtige Funktion des Senders. Dazu
gehören die Prüfung der Laufrichtung aller Ruder, deren Neutralstellung und aller Sonderfunktionen wie Dual Rate, Klappen, Flaps etc. Das stellt sicher, dass alle Stecker richtig zusammen
gesteckt wurden und der richtige Modellspeicher ausgewählt ist.
Man startet auf alle Fälle gegen den Wind. Ein kleines Bändchen an
der Antenne des Senders zeigt die genaue Windrichtung an. Es sollten in einem Winkel von 45 Grad nach rechts und links keine Hindernisse (Menschen) vorhanden sein. Das Modell sollte mit genügend
Schwung, gerade losgeworfen werden. In Bodennähe sollte das Modell nicht zu steil steigen, um ein Überziehen zu verhindern.
In einer Höhe von 20 m kannst Du die erste Kurve einleiten, damit
sich das Modell nicht zu weit entfernt. Sobald das Modell sich zur Seite neigt muß etwas gezogen (Höhenruder nach oben) werden, um einen schnellen Höhenverlust zu vermeiden. Bevor Sie die Kurve
durch entgegengesetztes Steuern ausleiten muß das Höhenruder wieder neutral stehen. Fliege nie genau über dir, da die Fluglage (Sinken/Steigen) schlecht beurteilet werden kann. Übe in sicherer
Höhe den Landeanflug. Fliegen nicht auf Dich zu und halte den Kurs mit kleinen Ruderausschlägen.
Bringe das Modell zum Landeanflug in einiger Entfernung gegen den Wind. Führe in Bodennähe nur noch kleine oder gar keine Ruderausschläge aus. Auf das Aushungern des Modells (ziehen bis die Fahrt abgebaut ist) kann der Anfänger bei den ersten Landungen verzichten. Es besteht nur die Gefahr, daß das Modell in zu großer Höhe ausgehungert wird und dann runter fällt oder mit dem letzten Schwung noch mal ein Hüpfer gemacht wird.
Für die, die etwas mehr Zeit
haben:
Der ideale Einstieg erfolgt natürlich über einen
Modellflugverein, in dem ein erfahrener Pilot, Dein erstes Modell einfliegt, Dir die kritischen Flugmanöver in den ersten Flugstunden abnimmt und Du Dich langsam und absturtzfrei zu einem
Modellpiloten entwickelst. Meist gelingt das relativ schnell.
Bevor die Frage nach dem geeigneten Modell ansteht, sollte man
sich die Frage nach einem geeigneten Fluggelände stellen. Für den Anfänger sollte das Landegebiet (Wiese ohne Hindernisse) möglichst groß sein, damit das Modell bei den ersten Landanflügen
einfach ausgleiten kann.
Rechtlich genügt für Segelflieger und Modelle mit Elektroantrieb bis zu einer Gesamtmasse von 5 kg die Zustimmung des Eigentümers des Geländes. Modelle mit Verbrennungsmotor oder mit einem Gesamtgewicht über 5 kg dürfen nur auf zugelassenen Modellflugplätzen geflogen werden. Obwohl Schäden, die mit Seglern und Elektroseglern verursacht werden, von manchen Privathaftpflichversicherungen abgedeckt werden, empfiehlt sich der Abschluß einer speziellen Haftpflichtversicherung für den Modellflug. Der DMFV bietet im Moment (seit 2007) eine kostenlose Probemitgliedschaft an, die eine Haftpflichtversicherung beinhaltet. Diese bekommt man bei jedem Verein, der im DMFV Mitglied ist. Um auf Vereinsgeländen fliegen zu dürfen, bedarf es immer einer Versicherung.